Gate - Die krummen Dinger von AS-Monaco-Besitzer 11FREUNDE

Luft gerade nicht so bei Dmitri Rybolowlew. Am Dienstag wurde der russische Oligarch mit zypriotischem Pass von der monegassischen Polizei festgesetzt. Wenige Stunden spter erlitt seine AS Monaco in der Champions League eine peinliche 0:4Heimklatsche gegen den FC Brgge. Whrend der fuballerischen Hinrichtung im Stade Louis II. untersuchten Ermittler Rybolowlews Haus, um verschiedene Vorwrfe gegen

Läuft gerade nicht so bei Dmitri Rybo­lowlew. Am Dienstag wurde der rus­si­sche Olig­arch mit zyprio­ti­schem Pass von der mone­gas­si­schen Polizei fest­ge­setzt. Wenige Stunden später erlitt seine AS Monaco in der Cham­pions League eine pein­liche 0:4‑Heimklatsche gegen den FC Brügge. Wäh­rend der fuß­bal­le­ri­schen Hin­rich­tung im Stade Louis II. unter­suchten Ermittler Rybo­low­lews Haus, um ver­schie­dene Vor­würfe gegen den Klub-Eigen­tümer zu prüfen. Wie die fran­zö­si­sche Zei­tung Le Monde“ berichtet, ging es dabei um Kor­rup­tion“ und aktive wie pas­sive Ein­fluss­nahme“ auf Ermitt­lungs­be­hörden im Zuge eines Mil­li­arden-Kunst­krimis.

Die Kurz­ver­sion der Affäre geht so: Rybo­lowlew behauptet, zwi­schen 2003 und 2013 beim Kauf diverser Kunst­werke (Gesamt­wert: zwei Mil­li­arden Euro) von einem Schweizer Kunst­händler namens Yves Bou­vier übers Ohr gehauen worden zu sein. Bou­vier habe sich unrecht­mä­ßige Gewinn­spannen ein­ver­leibt, so der Olig­arch. Um seinen Vor­würfen Nach­druck zu ver­leihen, soll Rybo­lowlew laut Le Monde“ zustän­dige Ermittler und Jus­tiz­an­ge­hö­rige mit Geschenken, Ein­la­dungen und anderen Gefäl­lig­keiten bedacht haben. Bereits im Sep­tember 2017 hatte Monacos Jus­tiz­mi­nister Phil­ippe Nar­mino wegen Monaco-Gate“ seinen Hut nehmen müssen, diesmal gerät Dmitri Rybo­lowlew per­sön­lich in Bedrängnis.

Auf­trags­mord? Nach einem Jahr kam Rybo­lowlew wieder frei

Prompt gras­siert die Angst – zumin­dest bei der AS Monaco, die seit Jahren an Rybo­low­lews Tropf hängt. Der Tycoon selbst dürfte die Affäre ent­spannt sehen, denn er entkam schon mehr­fach dem starken Arm der Justiz. 1996 etwa wurde der gelernte Arzt und spä­tere Besitzer einer Kali-Mine in seiner Heimat schuldig gespro­chen, den Mord an einem geschäft­li­chen Kon­kur­renten in Auf­trag gegeben zu haben.

Nach nur einem Jahr Haft kam Rybo­lowlew frei, weil ein Belas­tungs­zeuge seine Aus­sage wider­rufen hatte. Der Mil­li­ardär, einst vom Magazin Forbes“ zu den 100 reichsten Men­schen der Welt gezählt, ver­ließ Russ­land und pen­delt seither gerüch­te­weise zwi­schen den USA (wo er 2008 ein Strand­haus von Donald Trump erwarb), Monaco und der Schweiz. Wenn er nicht gerade in Gewahrsam ist, ver­steht sich.

Auch Rybo­low­lews Enga­ge­ment im Fuß­ball-Busi­ness gilt seit je her als, nun ja, halb­seiden bis frag­würdig. Erst vor wenigen Tagen haben inter­na­tio­nale Medien im Zuge von Foot­ball Leaks“ berichtet, dass der Russe den Klub über Jahre sub­ven­tio­niert und damit gegen das UEFA-Regle­ment (Finan­cial Fair­play, kurz: FFP) ver­stoßen habe. Rybo­lowlew soll ver­sucht haben, die ille­gale Finan­zie­rungs­hilfe mit­hilfe eines Schein-Mar­ke­ting­deals über ein Off­shore-Kon­strukt auf den Bri­ti­schen Jung­fern­in­seln und in Hong­kong zu ver­schleiern. Der Klub erklärte dar­aufhin etwas kryp­tisch: Es sei zwar ein Ver­trag mit einer Mar­ke­ting-Agentur unter­schrieben worden, dieser sei jedoch nie in Kraft getreten. 

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